Aufgrund der EU-Abfallrahmenrichtlinie wurde eine neue Abfallhierarchie geschaffen, wobei die „Vorbereitung zur Wiederverwendung“ als maßgebliche Stufe neu eingeführt wurde. Der Burgenländische Müllverband hat auf Grund dessen einen ReUse-Masterplan für die Umsetzung im Burgenland ausgearbeitet. Während der Erstellung des Masterplans entstand eine Vernetzung zwischen der Abfallwirtschaft und sozialökonomischen Betrieben (SÖB) unter Einbindung der Wirtschaft und den zuständigen Abfallrechtsbehörden. Nach erfolgreicher abgeschlossener Pilotphase soll in diesem grenzüberschreitenden Projekt die landesweite Umsetzung des ReUse-Masterplans durchgeführt werden.
Die Etablierung eines funktionierenden ReUse Netzwerks wird unter Einbeziehung der Sozialökonomischen Betriebe, in denen Beschäftigungs- und Weiterbildungsprogramme für Langzeitarbeitslose laufen, Sozialpartnern und Projektpartnern erfolgen. Es werden gemeinsame ReUse Sammeltage in Österreich und der Slowakei durchgeführt, wobei mit Unterstützung von Experten erlernt wird, welche Waren gebrauchsfähig sind und für ReUse bzw. Re-Design wiederverwendet werden können. Dieser Kernoutput trägt zur Erfüllung des Programmindikators “Zahl der Institutionen, die direkt an Kooperationen zur Verbesserung der Ausbildungsqualität und der Angebote für lebenslanges Lernen beteiligt sind“ bei.
Mehr dazu: www.reuse-burgenland.at
Dazu sind folgende Aktivitäten geplant:
- Entstehung einer funktionierenden ReUse Plattform unter Einbindung aller Projektpartner
- Abschätzung der notwendigen Ressourcen für die Durchführung von ReUse Sammeltagen
- Abschätzung des ReUse-Potenzials, der Zusammensetzung und der Brauchbarkeit der bei den ReUse Sammeltage abgegebenen Waren
- Entwicklung einer Marke
- Installation eines Qualitätssicherungssystems für ReUse-Waren